„Das kognitive Lernen muss nicht immer im Sitzen stattfinden. Schulen oder einzelne Lehrerinnen und Lehrer, die ihren Unterricht für ein sinnerschließendes Lernen öffnen, können Bewegung im Unterricht zur alltäglichen Selbstverständlichkeit wer- den lassen.“ (Prof. Dr. Ralf Laging)

Im Unterricht sollen unterschiedliche Methoden die die Bewegungszeiten im Unterricht erhöhen erlernt und eingesetzt werden. Dies sollte durch unterschiedliche Fortbildungen der Kolleg*innen in den verschiedenen Jahrgängen durchgesetzt werden.

Der Schwerpunkt dieser Fortbildung liegt in Methoden die das Bewegen im unterrichtlichen Konzept einer Stunde fördern (Bsp. Laufdiktat, Eckenrechnen, Streitlinie, etc.).

Zudem sollen in den Unterricht Bewegungspausen eingebettet werden. Diese könnten durch den Einsatz von Schüler*innen in einem festen Dienst in der Klasse umgesetzt werden. Die Einführung eines solchen Dienstes obliegt dem Klassenlehrer*in in Zusammenarbeit mit dem Sportlehrer*in. Für die Bewegungspausen sollen kurze Übungen aus dem Konzept der Life Kinetik genutzt werden. Hierbei handelt es sich um kurze Übungen (mit und ohne Kleingeräte), die die Koordination und das verschalten der beiden Gehirnhälften unterstützt.

Das mögliche Material kann in der Sonderwoche in Zusammenarbeit mit den Schüler*innen selbst gebastelt werden. (Bspl. Kleine Sandsäckchen)

In Zukunft ist es sinnvoll eine Life Kinetik Material Ausleihkiste zu erstellen und jeder neuen fünften Klasse zur Verfügung zu stellen.

Bewegungspausen

Bewegungspausen sind enorm wichtig, vor allem an einem Unterrichtstag mit neun Unterrichtsstunden. Deshalb möchten wir den Schüler*innen ein offenes Sportangebote in der Mittagspause in der Turnhalle anbieten. Dieses Angebot soll durch Sportlehrer*innen, Sozialpädagogen mit Unterstützung der Sporthelfer angeboten werden. Es umfasst die Möglichkeit, dass Schüler*innen sich in der Mittagspause sportlich Betätigen können. Diese Zeiten können offen gestaltet werden oder durch entsprechende Personen angeleitet werden. Falls die Turnhallenbelegung eine freie Hallenzeit nicht zulässt, kann auch der Schulhof und die entsprechenden Außenanlagen sowie die Spielgarage und der Niedrigseilgarten genutzt werden.

Bewegter Lebensraum

Schule soll als Bewegungsort wahrgenommen werden und dazu braucht es eine Veränderung der Unterrichtsräume. Den Schüler*innen sollen verschiedene Möglichkeiten in bestimmten Phasen im Unterricht unterschiedliche Positionen einzunehmen ermöglicht werden. (stehen, sitzen, liegen, etc.) Dazu müssen in alle Klassen entsprechende Stehpulte, Matten, und Sitzbälle zur Verfügung gestellt werden.

Der Außenbereich der Schule soll so gestaltet werden, dass er einlädt sich zu Bewegen. Es sollen verschiedene Sportgeräte aufgebaut (Basketballkörbe, Tischtennisplatten, Fußballfelder, etc.) bzw. bestehende (Niedrigseilgarten, Minifußballfeld, Spielgarage, etc.) genutzt werden. Hierbei kann der Schulgarten ebenfalls eine große Rolle spielen.

Es sollen unterschiedliche Arbeitsgemeinschaften in traditionellen sowie neuen Sportbereichen angeboten werden. Aus diesen Arbeitsgemeinschaften können dann mögliche Schulmannschaften entstehen, die unsere Schule bei Stadtmeisterschaften vertreten. Die Leitung dieser Arbeitsgemeinschaften kann durch die Lehrer*innen oder durch externe Partner (Kooperation Sportvereine) angeboten werden.

Wünschenswert wäre eine Möglichkeit auch Sportangebote für Lehrer*innen anzubieten. Dies könnten Lauftreffs, Ballsportarten, Entspannungstechniken oder Fahrradtouren sein.