Jeder ist anders - alle sind gleich. Vielfalt gestalten
Die Zunahme rechtspopulistischer Strömungen, von Hetze und Spaltung, Fake News und Verschwörungstheorien, religiöser Extremismus und zunehmende Gewaltbereitschaft bestimmter Gruppen werfen die Frage auf, ob die demokratische Kultur in Gefahr ist. Wie alle gesellschaftlichen Veränderungen spiegeln sich auch diese Entwicklungen unmittelbar in der Schule. Schule muss darauf reagieren.
Der demokratiefördernde Auftrag von Schule, Schüler*innen zu befähigen, „(…) das staatliche und gesellschaftliche Leben auf der Grundlage der Demokratie (…) zu gestalten“ (§1 Berliner Schulgesetz) gewinnt vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen erneut an Relevanz.
Unsere Schule schafft Orte, an denen Demokratie erlernt und gelebt wird.
Hierzu werden Schüler*innen zu sog. Demokratiescouts/peers in einem Schuljahr ausgebildet, damit sie wiederum anderen Schüler*innen im Rahmen von kleinen Workshops Demokratieverständnis vermitteln können. Darüber hinaus wird den Demokratiescouts die Möglichkeit geboten, mit anderen Schüler*innen eigene kleine demokratische Projekte an Schule umzusetzen. Welche Themenwünsche und Projekte genannt werden, wird erst in den ersten Treffen partizipativ entschieden.
Bausteine des Trainings
- Vielfaltsgestaltung- interkulturelles lernen
- Demokratieförderung (demokratische Handlungskompetenz)
- Vorurteile/Stereotypen
- Diskriminierung/Antirassismus
- Toleranz/Akzeptanz
- Argumentationstraining (Parolen Paroli bieten)
- Umgang mit Fake News und Verschwörungstheorien
- Gruppenleitung/Projektmanagement
- Politikverständnis
- Kommunikation/Moderation
- Förderung von Selbstreflexion und das Schärfen eines kritischen Urteilsvermögens
Dabei kommt es zu einem Wechsel von Information, Verarbeitungs- und Reflexionsphasen. Vorgesehen sind unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit: im Plenum, interaktiv in Gruppen- oder Partnerarbeit, mit Hilfe von Rollenspielen, Arbeitsblättern, Aufsätzen und Videobeiträgen.