Wie misst man eigentlich Luft und Wetter?
Am Mittwoch, den 4.12 waren wir, der MINT-Kurs des 10. Jahrgangs, beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) in Essen zu Besuch. Zuerst bekamen wir eine ausführliche Präsentation darüber, was das LANUV genau ist. Das LANUV ist im Generellen für vieles zuständig, beispielsweise für Geräusche und Erschütterungen, Bodenschutz und Altlastenerfassung, Naturschutz und Landschaftspflege und vieles mehr. Am Mittwoch wurde uns aber der Bereich Luftreinhaltung nähergebracht (passend zu unserem Thema im Kurs).
Nach der Einführung und einer kleinen Fragerunde gab es eine Führung durch das LANUV. Uns wurde unter anderem eine Messstation, die die Luftqualität bestimmt, gezeigt. Ein Gerät auf dem Dach so einer Station zieht Luft in den Container, dort wird diese durch Filterpapier gesogen und dann überprüft. Es war sehr interessant, aber gleichzeitig auch etwas erschreckend zu sehen, wie benutze Filterpapiere aussehen, denn man konnte den Feinstaub in einer gräulichen Schicht auf den Filtern erkennen. Weshalb so viel Feinstaub in der Luft liegt, liegt an vielen Quellen, zum Beispiel Kraftfahrzeuge, Kraft- und Fernheizwerke und Öfen und Heizungen in Häusern. Das heißt, dass in einer Stadt mit viel Straßenverkehr mehr Feinstaub in der Luft liegt als beispielsweise auf dem Land.
Anschließend sind wir zur Wetterstation nebenan gelaufen und schauten, wie der Wetterballon hochstieg. Der Ballon ist mit einer Sonde ausgestattet, welche die Daten ermittelt und ein Sender schickt diese Daten an die Bodenstation. Der Ballon platzt in ca. 30 km Höhe durch den verringerten Luftdruck dort oben, und der Sender mit der Sonde fliegt mit einem kleinen Fallschirm sanft nach unten. Neben dem Startpunkt des Wetterballons sind weitere Messgeräte, zum Beispiel eins, das die Luftqualität misst, eins, das misst, wie hoch Schnee liegt und eins, was die Regenmenge misst.